Hyperhidrose - wenn das Schwitzen zur Krankheit wird...

Wann sprechen wir von übermäßigem, krankhaftem Schwitzen? Bei der Hyperhidrose (auch Hyperhidrosis: griechisch hyper = zuviel, hidros = Wasser) überschreitet die Schweißproduktion das für die Wärmeregulation notwendige Maß.* Ein starkes oder sogar extremes Schwitzen bei körperlicher Tätigkeit oder Hitze ist keine Hyperhidrose, solange die Wärmeregulation sonst geregelt abläuft.

Starkes Schwitzen ist subjektiv

Die Abgrenzung zwischen physiologischen und krankhaften Schwitzen ist allerdings fließend und sehr subjektiv, da die Schweißabgabe individuell unterschiedlich ist. Betroffene merken meist sehr schnell, dass sie an einer übermäßigen Schweißproduktion leiden. Denn sie schwitzen in solchen Situationen, die eigentlich überhaupt keinen erkennbaren Anlass zu Schweißausbrüchen haben: Unabhängig von hohen Temperaturen oder körperlichen Aktivitäten entstehen große Schweißflecken an der Kleidung. Oder man hat permanent schweißnasse Hände, oder der Schweiß perlt an der Stirn, obwohl man ruhig am Arbeitstisch sitzt.
Generell sollte ein Arzt, z.B. ein Hautarzt, aufgesucht werden, wenn das Schwitzen als sehr störend und unangenehm empfunden wird und wenn man sich unwohl fühlt. Abhängig vom Leidensdruck und der tatsächlichen Schweißproduktion könnte die Behandlung der Hyperhidrose unterschiedlich ausfallen. 

Primäre und sekundäre Hyperhidrose

Je nach Körperregionen, in denen Betroffene besonders stark schwitzen, unterscheidet man zwischen einer generalisierten Hyperhidrose (starkes Schwitzen an großflächigen Körperstellen oder sogar am ganzen Körper) oder einer lokalisierten Hyperhidrose (übermäßige Transpiration an einzelnen Körperstellen wie z.B. in Achseln, an Händen und/oder Füßen, am Gesicht).
Hyperhidrose kann als Begleiterscheinung einer Krankheit (sekundäre Hyperhidrose) auftreten oder ohne erkennbaren Grund (primäre Hyperhidrose) entstehen.


Bei der sekundären Hyperhidrose wird die erhöhte Schweißbildung durch eine andere Erkrankung (z.B. Schilddrüsenüberfunktion, Fettsucht, Herzschwäche etc.) verursacht. Ein Großteil der Betroffenen schwitzt dabei am ganzen Körper, leidet also unter der generalisierten Hyperhidrose.


Die genaue Ursache der primären Hyperhidrose ist bis jetzt nicht bekannt. Dabei geht es hier um eine weit häufigere Form als die sekundäre Hyperhidrose. Meistens tritt sie mit Beginn der Pubertät auf und hält das ganze Leben lang. Als Auslöser des übermäßigen Schwitzens gelten neben leichter körperlicher Aktivität bzw. erhöhte Außentemperatur besonders Nervosität und Stress, ohne dass dabei eine psychische Störung vorliegt.


Ca. 3% der Weltbevölkerung leidet an Hyperhidrose*

Verlässliche Daten über die Häufigkeit der Hyperhidrose existieren bisher nicht: die Zahlen liegen bei 1 % in Deutschland und rund 3% der Weltbevölkerung. Die Dunkelziffer dürfte viel höher sein, da viele Betroffene nicht darüber sprechen wollen.
Hyperhidrose bedeutet für den Betroffenen ein außergewöhnliches soziales Handicap. Die moderne Gesellschaft akzeptiert Schwitzen nur bei Aktivitäten wie Sauna oder Sport. Wer in anderen Situationen übermäßig stark transpiriert, wird all zu schnell als Angsthase, Schwächling oder gar als unhygienischer Mensch abgestempelt. Im Umgang mit anderen Menschen erweckt der Schwitzkranke den Eindruck von Unsicherheit und Nervosität. Viele Berufe sind mit einem starken Schwitzen nicht so einfach auszuüben: Friseure, Flugbegleiter, Bahnangestellte, Krankenhaus- bzw. Pflegepersonal und viele mehr.


Die Probleme liegen bei der Hyperhidrose einerseits in der Menge des abgesonderten Schweißes, andererseits im Schweißgeruch. Beide Erscheinungen sind unangenehm sowohl für den Betroffenen als auch für sein Umfeld. Die Folge ist, dass dem Hyperhidrotiker der Kontakt zu anderen Menschen schwer fällt. Der unter dem starken Schwitzen leidende Mensch fühlt sich oft körperlich benachteiligt, wertlos und in manchen Situationen sogar entwürdigt. Der durch die Hyperhidrose ausgelöste Leidensdruck verstärkt wiederum das Schwitzen. Der Teufelskreis aus Angst und Schwitzen beginnt.


Daraus oftmals resultierende Minderwertigkeitskomplexe führen in der Regel in die Einsamkeit und Depression. Zitat einer an Hyperhidrose leidenden Frau: „Mein ganzes Leben wäre viel besser verlaufen, wenn ich nicht schon in meiner Jugend so furchtbar geschwitzt hätte“.


Axilläre Hyperhidrose

Als axilläre Hyperhidrose wird das starke Schwitzen in den Achseln bezeichnet. Das Ausmaß der axillären Hyperhidrose kann man schon an der Größe der Schweißflecken in Hemd oder Bluse erkennen. Aus Sicht des Arztes sind Flecken bis Handtellergröße normal. In extremen Fällen rinnt der Achselschweiß am Körper herunter und durchnässt die Kleidung. Die Angst, das Schwitzen nicht kontrollieren zu können, verstärkt die Transpiration noch mehr. Diese für jedermann sichtbaren Folgen der axillären Hyperhidrose beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen gewaltig.

Bitte beachten Sie: L’axelle Achselpads sind keine medizinischen Produkte und nicht geeignet, krankhafte Erscheinungen des Schwitzens zu therapieren. Wir haben alle Informationen nach bestem Wissen zusammengetragen und hoffen damit gewisse Vorurteile aus dem Weg zu räumen und den Betroffenen zu helfen.

*Quelle: Reinhard K. Achenbach „Hyperhidrosis. Physiologisches und krankhaftes Schwitzen in Diagnose und Therapie“, 2004

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Hyperhidrose - wenn das Schwitzen zur Krankheit wird...

Wann sprechen wir von übermäßigem, krankhaftem Schwitzen? Bei der Hyperhidrose (auch Hyperhidrosis: griechisch hyper = zuviel, hidros = Wasser) überschreitet die Schweißproduktion das für die Wärmeregulation notwendige Maß.* Ein starkes oder sogar extremes Schwitzen bei körperlicher Tätigkeit oder Hitze ist keine Hyperhidrose, solange die Wärmeregulation sonst geregelt abläuft.

Starkes Schwitzen ist subjektiv

Die Abgrenzung zwischen physiologischen und krankhaften Schwitzen ist allerdings fließend und sehr subjektiv, da die Schweißabgabe individuell unterschiedlich ist. Betroffene merken meist sehr schnell, dass sie an einer übermäßigen Schweißproduktion leiden. Denn sie schwitzen in solchen Situationen, die eigentlich überhaupt keinen erkennbaren Anlass zu Schweißausbrüchen haben: Unabhängig von hohen Temperaturen oder körperlichen Aktivitäten entstehen große Schweißflecken an der Kleidung. Oder man hat permanent schweißnasse Hände, oder der Schweiß perlt an der Stirn, obwohl man ruhig am Arbeitstisch sitzt.
Generell sollte ein Arzt, z.B. ein Hautarzt, aufgesucht werden, wenn das Schwitzen als sehr störend und unangenehm empfunden wird und wenn man sich unwohl fühlt. Abhängig vom Leidensdruck und der tatsächlichen Schweißproduktion könnte die Behandlung der Hyperhidrose unterschiedlich ausfallen. 

Primäre und sekundäre Hyperhidrose

Je nach Körperregionen, in denen Betroffene besonders stark schwitzen, unterscheidet man zwischen einer generalisierten Hyperhidrose (starkes Schwitzen an großflächigen Körperstellen oder sogar am ganzen Körper) oder einer lokalisierten Hyperhidrose (übermäßige Transpiration an einzelnen Körperstellen wie z.B. in Achseln, an Händen und/oder Füßen, am Gesicht).
Hyperhidrose kann als Begleiterscheinung einer Krankheit (sekundäre Hyperhidrose) auftreten oder ohne erkennbaren Grund (primäre Hyperhidrose) entstehen.


Bei der sekundären Hyperhidrose wird die erhöhte Schweißbildung durch eine andere Erkrankung (z.B. Schilddrüsenüberfunktion, Fettsucht, Herzschwäche etc.) verursacht. Ein Großteil der Betroffenen schwitzt dabei am ganzen Körper, leidet also unter der generalisierten Hyperhidrose.


Die genaue Ursache der primären Hyperhidrose ist bis jetzt nicht bekannt. Dabei geht es hier um eine weit häufigere Form als die sekundäre Hyperhidrose. Meistens tritt sie mit Beginn der Pubertät auf und hält das ganze Leben lang. Als Auslöser des übermäßigen Schwitzens gelten neben leichter körperlicher Aktivität bzw. erhöhte Außentemperatur besonders Nervosität und Stress, ohne dass dabei eine psychische Störung vorliegt.


Ca. 3% der Weltbevölkerung leidet an Hyperhidrose*

Verlässliche Daten über die Häufigkeit der Hyperhidrose existieren bisher nicht: die Zahlen liegen bei 1 % in Deutschland und rund 3% der Weltbevölkerung. Die Dunkelziffer dürfte viel höher sein, da viele Betroffene nicht darüber sprechen wollen.
Hyperhidrose bedeutet für den Betroffenen ein außergewöhnliches soziales Handicap. Die moderne Gesellschaft akzeptiert Schwitzen nur bei Aktivitäten wie Sauna oder Sport. Wer in anderen Situationen übermäßig stark transpiriert, wird all zu schnell als Angsthase, Schwächling oder gar als unhygienischer Mensch abgestempelt. Im Umgang mit anderen Menschen erweckt der Schwitzkranke den Eindruck von Unsicherheit und Nervosität. Viele Berufe sind mit einem starken Schwitzen nicht so einfach auszuüben: Friseure, Flugbegleiter, Bahnangestellte, Krankenhaus- bzw. Pflegepersonal und viele mehr.


Die Probleme liegen bei der Hyperhidrose einerseits in der Menge des abgesonderten Schweißes, andererseits im Schweißgeruch. Beide Erscheinungen sind unangenehm sowohl für den Betroffenen als auch für sein Umfeld. Die Folge ist, dass dem Hyperhidrotiker der Kontakt zu anderen Menschen schwer fällt. Der unter dem starken Schwitzen leidende Mensch fühlt sich oft körperlich benachteiligt, wertlos und in manchen Situationen sogar entwürdigt. Der durch die Hyperhidrose ausgelöste Leidensdruck verstärkt wiederum das Schwitzen. Der Teufelskreis aus Angst und Schwitzen beginnt.


Daraus oftmals resultierende Minderwertigkeitskomplexe führen in der Regel in die Einsamkeit und Depression. Zitat einer an Hyperhidrose leidenden Frau: „Mein ganzes Leben wäre viel besser verlaufen, wenn ich nicht schon in meiner Jugend so furchtbar geschwitzt hätte“.


Axilläre Hyperhidrose

Als axilläre Hyperhidrose wird das starke Schwitzen in den Achseln bezeichnet. Das Ausmaß der axillären Hyperhidrose kann man schon an der Größe der Schweißflecken in Hemd oder Bluse erkennen. Aus Sicht des Arztes sind Flecken bis Handtellergröße normal. In extremen Fällen rinnt der Achselschweiß am Körper herunter und durchnässt die Kleidung. Die Angst, das Schwitzen nicht kontrollieren zu können, verstärkt die Transpiration noch mehr. Diese für jedermann sichtbaren Folgen der axillären Hyperhidrose beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen gewaltig.

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*Quelle: Reinhard K. Achenbach „Hyperhidrosis. Physiologisches und krankhaftes Schwitzen in Diagnose und Therapie“, 2004

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